13. April 2024

Asche und Staub

(von Orhan Akman)

Der Tod friert in mir
in der eigenen Melanchonie
ersticken
-was ist bloß los!
der Himmel bricht zusammen
die Sonne scheint letztmalig
Die Menschen gibt’s nicht mehr
-ihre Schatten wandern hin und her

Klagen und Anklagen
Bäume ohne Schatten
geistlose Menschen
sinnlose Lasten
-knochenmüde bin ich geworden
von euch.
Selbst der Sekundenzähler
ist müde und langsam
die Minute
will ich nicht vollenden.

Meine Wut bricht
gleich aus
zum werfenden Stein werd‘ ich
ziellose Monition
werde ich
im nebligen Talwetter

bleibt mir fern
verbietet mir
das Angesicht zu euch
brennende Barrikaden
das Holz des Feuers
bin ich selbst

unerträglich
bleibt mir fern
was ist schon Einsamkeit
zu Asche soll der Schlaf werden
Transparente und Straßen
im Regen die Haare waschen
Tränen an der Wange
der Gelibeten
-es hilft nicht!
Knieend in den nassen Straßen
aus Vergangenheit zu Asche
werde ich zum Staub.