Galeria-Aufsichtsrat Orhan Akman übte scharfe Kritik am Vorgehen des WSF. „Aus Sicht des WSF wäre es klüger gewesen, einen weiteren Kredit zu gewähren, den aber an klare Bedingungen zu knüpfen“, sagte der frühere Leiter der Fachgruppe Einzelhandel in der Gewerkschaft Verdi dem Handelsblatt. „Mit der Einleitung des Schutzschirmverfahrens hat der WSF das Heft des Handelns weitgehend aus der Hand gegeben“, sagte er. Akman liegt im Streit mit Verdi, die Gewerkschaft hat ihm gekündigt.
Entsprechend kritisch sieht Akman auch das Verhalten der Verdi-Verantwortlichen. „Verdi hat viel zu langsam reagiert und nicht genügend Druck in der Politik gemacht, mit einem weiteren Staatskredit zumindest Zeit zu gewinnen“, betonte er. Die Gewerkschaft hätte ihre Möglichkeiten und ihren vorhandenen Einfluss in Berlin besser im Sinne der Beschäftigten nutzen müssen.