4. Oktober 2025

Schluss mit der Hetzkampagne: Solidarität mit Kollegen Hamado Dipama!

Aktuell findet eine regelrechte Hetzkampagne gegen unseren Kollegen Hamado Dipamo statt. Auf seinem Facebook-Account lässt Hamado uns wissen:

„Aufgrund meiner klaren Positionierung zur Entscheidung des NDR, die Zusammenarbeit mit einer selbsternannten ‚konservativen’ Journalistin in der Sendung Klar zu beenden, bin ich seit Tagen Zielscheibe einer massiven rassistischen Hetz- und Diffamierungskampagne.“

Ich kenne Hamado persönlich und durfte auf Einladung von ihm und vielen progressiven Kolleginnen und Kollegen in meiner damaligen Funktion als Stadtrat der Partei DIE LINKE in der Landeshauptstadt München an den Panafrikanismus-Kongressen in München  teilnehmen (vgl: Bericht – AK Panafrikanismus München ). Hamado ist einer der aktivsten Kollegen, den ich kenne. Er setzt sich immer wieder für Gerechtigkeit, Solidarität, Demokratie, aber auch gegen Ungerechtigkeit, Rassismus und vieles mehr ein. Was ich an Hamado persönlich sehr schätze, ist sein Humanismus. Hamado wirbt immer wieder für Völkerverständigung, Frieden und eine gerechte und soziale Welt.

Ich bitte alle Kolleginnen und Kollegen in den Gewerkschaften, allen voran in ver.di, sich mit Hamado zu solidarisieren und ihn zu unterstützen.

Pressemitteilung (Quelle: Facebook )

München, 25.09.2025

Hamado Dipama, Mitglied des BR-Rundfunkrats

Verleumdungs- und Hetzkampagne gegen meine Person

Aufgrund meiner klaren Positionierung zur Entscheidung des NDR, die Zusammenarbeit mit einer selbsternannten „konservativen“ Journalistin in der Sendung Klar zu beenden, bin ich seit Tagen Zielscheibe einer massiven rassistischen Hetz- und Diffamierungskampagne.

Am 18. September 2025 veröffentlichte ich auf meinem Social-Media-Account einen Beitrag mit der Überschrift:

„Bravo an den NDR für diese weitsichtige Entscheidung!“

Der Beitrag endete mit den Worten:

„Politiker – allen voran Markus Söder –, die die NDR-Entscheidung kritisieren, zeigen nur eines: Teile der politischen Elite in Deutschland sind unfähig, rechte und faschistische Manöver zu erkennen, die letztlich ihrem eigenen Untergang dienen. Der NDR dagegen hat verstanden: Demokratie schützt man nicht durch Gleichgültigkeit, sondern durch klare Haltung.“

Unmittelbar nach dieser Veröffentlichung setzte eine rassistische und rechte Diffamierungsmaschinerie ein: unzählige Hasskommentare sowie Hetz- und Diffamierungsartikel auf einschlägigen Blogs und Portalen wie dem „ÖRR-Blog“, „Apollo-News“, „Tichys Einblick“ oder „Journalistenwatch“.

Damit wird deutlich, für welches Publikum diese „konservative“ Journalistin ihre Sendungen gemacht hat und weitermachen möchte.

Viele dieser diffamierenden Artikel tragen Titel wie:

„Skandal im Bayerischen Rundfunk: Abgelehnter Asylbewerber entscheidet über deutsche Medien“ (Tichys Einblick)

„Von angeblicher Verfolgung in den Rundfunkrat – Die Geschichte des Afrikaners Dipama“ (Report24)

„BR-Rundfunkrat ist abgelehnter Asylbewerber“ (Apollo-News)

„Linksextremismus beim BR – Dieser Rundfunkrat hetzt gegen Weiße und wettert gegen Ruhs“ (Junge Freiheit)

Diese Lügen und Diffamierungen erfolgen ohne jede ernsthafte Recherche. Weder sitze ich als „abgelehnter Asylbewerber“ im Rundfunkrat, noch habe ich jemals „weiße Menschen als Neandertaler“ bezeichnet – eine frei erfundene Unterstellung.

Es handelt sich um eine klassische Lawine von Rechts, die nach dem Schneeballprinzip funktioniert: losgetreten von Plattformen wie Apollo-News und weitergetragen über rechte Propaganda-Portale – ganz ähnlich wie bei der jüngsten Verleumdung der Verfassungsrichterin Frauke Brosius-Gersdorf.

Eine geplante öffentliche Veranstaltung, auf der ich über Rassismus und Diskriminierung sprechen sollte, musste bereits aufgrund massiver Sicherheitsbedenken abgesagt werden. Das zeigt, wie gefährlich diese Hetzkampagnen sind.

Trotz dieser Angriffe ist mir wichtig zu betonen:

Ich bin deutscher Staatsbürger mit „Migrationskompetenz“. Seit 2017 Mitglied im BR-Rundfunkrat als einziger Vertreter von Migrant*innen in Bayern. Ich schätze die Tatsache, dass Deutschland ein Rechtsstaat ist, in dem es Strukturen gibt, die es ermöglichen, auf Rassismus und Ungerechtigkeit hinzuweisen. Diese Strukturen lebe und nutze ich aktiv – genau dafür bin ich im Rundfunkrat.

Meine Haltung bleibt klar: Der NDR hat richtig entschieden. Demokratie schützt man nicht durch Gleichgültigkeit, sondern durch klare Haltung. Dafür sage ich erneut: Bravo an den NDR für diese weitsichtige Entscheidung!

Ich habe die Agitationsmanöver der selbsternannten „konservativen“ Journalistin sehr früh erkannt. Bereits vor etwa einem Jahr habe ich nach ihrem Auftritt als Kommentatorin in der ARD-Tagesschau bzw. im Mittagsmagazin das Thema im Rundfunkrat aufgegriffen und kritisiert.

Kürzlich hat sie sich selbst in einem Podcast geäußert: Sie habe den Kommentar damals machen dürfen wegen ihrer „Anti-Migrationshaltung“. Dieses Eingeständnis bestätigt meine Einschätzung.

Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung – ausschließlich seriösen Medien.

Hamado Dipama

Mitglied des BR-Rundfunkrats