Am 18. September wird auf dem ver.di-Bundeskongress der Bundesvorstand gewählt. Für das Gremium kandidiert Orhan Akman, der ehemalige Bundesfachgruppenleiter für den Einzel- und Versandhandel bei ver.di. Dass Akman für den Bundesvorstand seiner Gewerkschaft kandidiert, ist nicht selbstverständlich. Der bisherige Bundesvorstand versuchte ihn mithilfe arbeitsrechtlicher Maßnahmen – darunter mehrere fristlose Kündigungen – loszuwerden. Der Konflikt ist jedoch ein inhaltlicher, in dem es um die Ausrichtung von ver.di geht. Wir dokumentieren deshalb einen Auszug aus Akmans Vorschlägen „für eine schlagkräftigere Gewerkschaft“, mit denen er sich um ein Mandat auf dem Bundeskongress bewirbt.