Ich danke ganz herzlich den Kolleginnen und Kollegen des ver.di-Bezirksvorstandes München und Umgebung, die am 17. November 2025 nachstehenden Beschluss gefasst und an den Bundesvorstand und den Gewerkschaftsrat weitergeleitet haben. Herzlichen Dank auch den Kolleginnen und Kollegen der Münchner regionalen ver.di-Tarfkommission im Handel, die sich ebenfalls hinter diesen Beschluss gestellt haben.
Dem Vorschlag der Bildung einer paritätisch besetzten Kommission unter neutralem Vorsitz stimme ich ausdrücklich zu.
Der Bezirksvorstand möge beschließen:
Der Vorstand des ver.di-Bezirks München & Region fordert den ver.di-Bundesvorstand auf:
- Die gegen Orhan Akman ausgesprochenen Kündigungen zurückzunehmen,
- die Versetzung Orhan Akmans rückgängig zu machen,
- alle weiteren personellen und disziplinarischen Maßnahmen zurückzunehmen und im Einvernehmen mit Orhan Akman seinen Fähigkeiten entsprechend und zum Nutzen der Organisation zu beschäftigen,
- die Aufforderung, Orhan Akmans Ärzte von der Schweigepflicht zu entbinden, zurückzunehmen,
- die Entgeltzahlungen an Orhan Akman umgehend wieder aufzunehmen und zurückgehaltene Entgelte nachzuzahlen,
- bis zum ver.di-Bundeskongress im September 2027 Orhan Akman die gleichen Chancen, Möglichkeiten und Rahmenbedingungen für seine Kandidatur zu gewährleisten, wie es für alle anderen Kandidatinnen und Kandidaten ermöglicht wird,
- der Bildung einer paritätisch besetzten Kommission unter neutralem Vorsitz zuzustimmen, die sich mit der verfahrenen Situation befassen und eine für beide Seiten akzeptable konstruktive Lösung für die Angelegenheit erarbeiten soll. Der oder die Vorsitzende sollte ver.di-Mitglied sein, aber derzeit nicht in einem Arbeitsverhältnis mit ver.di stehen.
Begründung:
Unterschiedliche Auffassungen über die gewerkschaftspolitische Ausrichtung der ver.di und eine vom Bundesvorstand nicht gewünschte Kandidatur für den Bundesvorstand rechtfertigen keinesfalls arbeitsrechtliche Maßnahmen, gegen die ver.di richtigerweise in Betrieben und Dienststellen kämpft. Das bisherige Vorgehen des Bundesvorstandes schadet dem Ansehen der Organisation mittlerweile erheblich.
Dem ver.di Gewerkschaftsrat zur Kenntnis
